FFH-Gebiet Mühlenteich

Problem: Verschlammung, Verlandung, Sauerstoffmangel, Fischsterben

Projekt-Highlights

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Umweltverträglicher und schonender Einsatz in Naturschutzgebiet (FFH-Gebiet)
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Langfristige Begleitung der Maßnahmen durch intensives Monitoring über den Zeitraum einer Dekade
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Erfolgreiche Schlammreduktion trägt zum nachhaltigen Erhalt des Gewässers bei – ohne die Behandlung würde es den Mühlenteich in der heutigen Form nicht mehr geben

Die Ausgangslage

Ein Idyll vor dem Aus

Der Mühlenteich in Kloster Oesede, Georgsmarienhütte liegt inmitten eines europäischen Naturschutzgebietes, ist umgeben von Feuchtwiesen  und unterliegt aufgrund der Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (kurzFFH-Gebiet)Zunehmende Trockenperioden und das Anwachsen von Sediment führten zu einer stetigen Verflachung des Gewässers bis hin zur Verlandung von ganzen Bereichen. 
In mehreren Jahren in Folge traten aufgrund der Reduktion des Wasserraums sowie des damit verbundenen Sauerstoffmangels im Wasser 
mehrfach Fischsterben aufDiesen Prozess galt es nachhaltig und schonend zu stoppen, um das Gewässer als Naturschutzgebiet gemäß der FFH-Richtlinie zu erhalten und auch seinen Wert als Naherholungsgebiet zu konservieren. 


Größeren Schaden vermeiden

Die erste Überlegung, das Gewässer auszubaggern, wurde nach eingehender Prüfung verworfen. Zu groß wären die entstehenden Flurschäden durch den Einsatz schwerer Maschinen gewesen. Es stand zu befürchten, dass die Natur und ihre Artenvielfalt sich nicht mehr aus eigener Kraft regenerieren könnte. Ziel war es daher, eine effektive, aber schonende Lösung zu finden, die das gesamte Biotop des Mühlenteich erhalten würde. Hier kam OASE ins Spiel.

Die Lösung

Die OASE Gewässertherapie: Schritt für Schritt zum Erfolg 

Für das Team von OASE war die Lösung klarEine Gewässertherapie mit SchlixX Plus, das für einenatürlicheAbbau der sonst immer weiterwachsenden Biomasse sorgt. Nach einer intensiven Umweltverträglichkeitsprüfung wurde SchlixX Plus im September 2012 erstmalig an ausgesuchten Stellen angewendet, um zunächst die Veränderungen der Sedimentbeschaffenheit und mögliche Auswirkungen auf das Gesamtbiotop zu beobachtenWeitere Anwendungen folgten in den Jahren 2013, 2014, 20182019 und 2020 mit dem Ziel, die Schlammschicht weiter zu reduzieren und die außerhalb der Wirkzeiten von SchlixX Plus natürlich entstandene Neuverschlammung zu kompensieren. 


Verantwortlich Handeln heißt genau hinschauen

Begleitend wurde ein umfangreiches Monitoring aufgesetzt, das die Ergebnisse langfristig und fundiert dokumentiert: An allein 10 Messstellen wurden seit 2013 fortlaufend Proben entnommen, um die Veränderung der Schlammdicke zu erfassen. Parallel wurde überprüft, ob Auswirkungen auf die Biokomponenten Plankton, Makrophyten und Makrozoobenthos festzustellen sind.

Die Erfolge

Erhalt des wertvollen Biotops 

Die Erfolge nach einer Dekade sind eindeutig: Bereits nach der ersten Anwendung konnten dank SchlixX Plus wieder Wassertiefen von über 1m gemessen werden. Die im Jahr 2013 im Rahmen des Monitorings ermittelte Schlammschicht von 83 cm betrug im Jahr 2020 nur noch 5cm. Trotz der Sedimentneubildung von ca. 3 cm jährlichunter anderem durch zersetztes Pflanzenmaterial der flächendeckenden Teichrosen, ist es also gelungen, das Sediment insgesamt um ein Drittel zu reduzieren – und das mit nur Anwendungen. Weniger Schlamm bedeutet gleichzeitig mehr wertvolles Wasservolumen. Durch die nachhaltige Gewässertherapie mit SchlixX Plus wurde also nicht nur der Verlandungsprozess erfolgreich gestopptdurch die zunehmende Wassertiefe steht auch wieder mehr sauerstoffreicher Lebensraum für Fische zur Verfügung. 

Seither ist kein erneutes Fischsterben aufgetreten und die Fischpopulation hat sich aufgrund 
der deutlich verbesserten Bedingungen sehr gut erholt. Die Untersuchungen haben außerdem belegt, dass keine negativeAuswirkungen auf die  Biokomponenten Plankton, Makrophyten und Makrozoobenthos aufgetreten sind. Die Gutachter konnten bei ihren vor Ort Terminen, zuletzt im Jahr 2020ein artenreiches Biotop mit größeren Amphibien- und Libellen-Vorkommen beobachten. Kein Wunder, dass SchlixX Plus mittlerweile den Award für Nachhaltigkeit gewonnen hat. 

Langfristig verantwortlich Handeln

Die schnell voranschreitende Neuverschlammung hätte ohne das Einleiten der Gewässertherapie von OASE sicherlich schon zu einem Verlust des Biotops Mühlenteich, wie wir es heute kennen, geführt. Die Verlandung bleibt als natürlich auftretender Prozess also auch perspektivisch eine Herausforderung. Deshalb steht OASE den Projektverantwortlichen dauerhaft als beratender Partner zur Seite. Damit ist sichergestellt, dass der Erfolg auch langfristig trägt und das wichtige Biotop nachhaltig bewahrt wird. 


Zahlen und Fakten

ProjektnameMühlenteich
LandDeutschland
Stadt/Region/OrtGeorgsmarienhütte / Niedersachsen
WassertypSüßwasser
Art und GrößeGewässer unter Naturschutz, 10.700m2
ProblemstellungVerschlammung, Verlandung, Sauerstoffmangel, Fischsterben
Angewendetes ProduktSchlixX Plus
Zeitraum und Art der AnwendungErstanwendung im September 2012
Weitere Anwendungen:
7/2013
6/2014
8/2018
4/2019
4/2020
Ergebnis der Anwendung
  • Verhinderung von weiterem Fischsterben durch Herstellung von Wassertiefen von über 1m bereits nach der ersten Anwendung
  • Schlammreduktion um durchschnittlich 34% von 2013 bis 2020 trotz Neuverschlammung von durchschnittlich 3 cm jährlich
  • Erhalt des artenreichen Biotops

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